BSG - Urteil vom 23.09.2004
B 10 EG 3/04 R
Normen:
BErzGG § 1 Abs. 1a ; EWGV 1408/71 Art. 3 ; FlüAbk Art. 23 Art. 24 Abs. 1 ; KV/UVEuVorlAbk Art. 1 Art. 7 Abs. 1 Art. 7 Abs. 2 Art. 9 Art. 11, Anh I ; MRK; SozSichAbk YUG; VtrRKonv Art. 31 ;
Fundstellen:
BSGE 93, 194
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 13 EG 9/03 - 19.12.2003,
SG Duisburg, vom 07.02.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 EG 55/01

Anspruch auf Erziehungsgeld für Ausländer

BSG, Urteil vom 23.09.2004 - Aktenzeichen B 10 EG 3/04 R

DRsp Nr. 2005/2293

Anspruch auf Erziehungsgeld für Ausländer

Vom sachlichen Anwendungsbereich des Vorläufigen Europäischen Abkommens vom 11.12.1953 über Soziale Sicherheit unter Ausschluss der Systeme für den Fall des Alters, der Invalidität und zu Gunsten der Hinterbliebenen wird das deutsche Bundeserziehungsgeld nicht erfasst. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BErzGG § 1 Abs. 1a ; EWGV 1408/71 Art. 3 ; FlüAbk Art. 23 Art. 24 Abs. 1 ; KV/UVEuVorlAbk Art. 1 Art. 7 Abs. 1 Art. 7 Abs. 2 Art. 9 Art. 11, Anh I ; MRK; SozSichAbk YUG; VtrRKonv Art. 31 ;

Gründe:

I

Streitig ist die Gewährung von Erziehungsgeld (Erzg) nach dem Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG).

Die Klägerin stammt wie ihr Ehemann aus dem Kosovo. Sie war nach ihrer Einreise in die Bundesrepublik Deutschland zunächst im Besitz einer bis zum 2. Februar 2001 befristeten Aufenthaltsbefugnis. Am 21. September 1998 wurde hier ihre Tochter Besiana geboren. Seit dem 19. November 1998 ist die Klägerin gemäß § 51 Abs 1 Ausländergesetz (AuslG) bestandskräftig als Flüchtling anerkannt. Am 26. April 2001 erhielt sie eine Aufenthaltserlaubnis.