OLG Brandenburg - Beschluss vom 04.12.2008
10 WF 233/08
Normen:
ZPO § 793; ZPO § 888 Abs. 1 Satz 1; BGB § 242; BGB § 1605 Abs. 1 Satz 1; GVG § 184;
Fundstellen:
FamRZ 2009, 1085
OLGReport-Brandenburg 2009, 591
Vorinstanzen:
AG Eisenhüttenstadt, vom 15.10.2008

Auslegung im Zwangsvollstreckungsverfahren - Anspruch auf Übersetzung fremdsprachiger Bescheinigungen

OLG Brandenburg, Beschluss vom 04.12.2008 - Aktenzeichen 10 WF 233/08

DRsp Nr. 2009/935

Auslegung im Zwangsvollstreckungsverfahren - Anspruch auf Übersetzung fremdsprachiger Bescheinigungen

1.Auch im Zwangsvollstreckungsverfahren ist die Auslegung geboten und zulässig. Sind die monatlichen Gehaltsabrechnungen vorzulegen, gilt dies auch für ausländische vierwöchentliche Verdienstbescheinigungen. 2. Sind die vorzulegenden Gehaltsabrechnungen nicht in deutscher Sprache verfasst, dass ist eine Übersetzung der Bescheinigungen zur Verfügung zustellen. Die Anspruchsgrundlage hierfür ist § 242 BGB.

Normenkette:

ZPO § 793; ZPO § 888 Abs. 1 Satz 1; BGB § 242; BGB § 1605 Abs. 1 Satz 1; GVG § 184;

Entscheidungsgründe:

Die gemäß § 793 ZPO zulässige sofortige Beschwerde des Antragsgegners hat teilweise Erfolg.