BGH - Urteil vom 10.07.1996
XII ZR 49/95
Normen:
EheG § 29 § 33 § 37 ;
Fundstellen:
BGHR EheG § 29 Aufhebungsklage 1
BGHR EheG § 29 Aufhebungsklage 2
BGHR EheG § 37 Abs. 2 Scheidungsfolgen-Ausschluß 1
BGHZ 133, 227
EzFamR EheG § 37 Nr. 2
EzFamR aktuell 1996, 294
FPR 1997, 49
FamRZ 1996, 1209
JuS 1996, 1133
MDR 1996, 1148
NJ 1996, 644
NJW 1996, 2727
NJW-RR 1997, 259
NJWE-FER 1996, 49
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
AG Schorndorf,

Behandlung einer Eheaufhebungsklage

BGH, Urteil vom 10.07.1996 - Aktenzeichen XII ZR 49/95

DRsp Nr. 1996/30019

Behandlung einer Eheaufhebungsklage

»Zur rechtlichen Behandlung einer Eheaufhebungsklage, die nach erfolgter Scheidung der Ehe erhoben wird, um den Ausschluß der vermögensrechtlichen Folgen der Scheidung für die Zukunft geltend machen zu können § 37 Abs. 2 EheG

Normenkette:

EheG § 29 § 33 § 37 ;

Tatbestand:

Die Parteien schlossen am 24. April 1992 die Ehe. Am 24. Juli 1992 wurde der Sohn M. D. geboren. Auf den am 27. August 1993 eingereichten Scheidungsantrag der Beklagten wurde die Ehe durch Urteil des Amtsgerichts Schorndorf vom 2. März 1994 (rechtskräftig seit diesem Tag) geschieden.

Im Februar 1994 erhob der Kläger Ehelichkeitsanfechtungsklage gegen den Sohn M. D.. Ein im Rahmen des Ehelichkeitsanfechtungsverfahrens eingeholtes serologisches Gutachten vom 13. April 1994 führte zu dem Ergebnis, daß der Kläger von der Vaterschaft zu dem Kind M. D. ausgeschlossen sei. Durch Urteil vom 7. Juli 1994 (rechtskräftig seit dem 16. August 1994) wurde daraufhin festgestellt, daß M. D. nicht das eheliche Kind des Klägers ist.