BFH - Urteil vom 23.02.2006
III R 8/05
Normen:
EStG § 32 Abs. 4 S. 1 Nr. 2 lit. c, S. 2 § 63 Abs. 1 S. 2 ;
Fundstellen:
BB 2006, 1204
BFH/NV 2006, 1391
BFHE 212, 486
BStBl II 2008, 704
DB 2006, 1255
DStRE 2006, 789
FamRZ 2006, 865
NJW 2006, 2350
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 09.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 2938/03
FG Rheinland-Pfalz, vom 07.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 2636/03

Berücksichtigung als Kind bei Bewerbung aus einer Erwerbstätigkeit

BFH, Urteil vom 23.02.2006 - Aktenzeichen III R 8/05 - Aktenzeichen III R 46/05

DRsp Nr. 2006/11934

Berücksichtigung als Kind bei Bewerbung aus einer Erwerbstätigkeit

»Ein Kind, das sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus um einen Studienplatz bewirbt, kann ab dem Monat der Bewerbung nach § 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG beim Kindergeldberechtigten zu berücksichtigen sein, wenn es sich bei der Tätigkeit nicht um eine Vollzeiterwerbstätigkeit handelt.«

Normenkette:

EStG § 32 Abs. 4 S. 1 Nr. 2 lit. c, S. 2 § 63 Abs. 1 S. 2 ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob dem Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) für seinen 1978 geborenen Sohn (S) für den Zeitraum August 2001, November 2002 bis April 2003 und Oktober bis Dezember 2003 Kindergeld zusteht, obwohl dieser einer geringfügigen Beschäftigung nachging.

S beendete im Juli 2000 seinen Zivildienst. In der Zeit von August 2000 bis Juni 2001 besuchte er die Fachoberschule. Bis Juni 2001 wurde dem Kläger für S Kindergeld gewährt. Im Januar 2004 nahm S ein Fachhochschulstudium auf.