BSG - Beschluß vom 03.07.2003
B 7 AL 216/02 B
Normen:
BGB § 1896 ; SGB X § 76 Abs. 2 Nr. 1 ; SGG § 71 Abs. 1 § 72 Abs. 1 § 73a Abs. 1 S. 1 § 202 ; ZPO § 114 § 547 Nr. 4 ;
Fundstellen:
BSGE 91, 146
NZS 2004, 501
SozR 4-1500 § 71 Nr. 1
SozR 4-1500 § 72 Nr. 1
Vorinstanzen:
LSG Stuttgart - L 3 AL 4655/01 - 13.03.2002,
SG Karlsruhe, vom 05.12.1996 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 AL 2764/91

Bestellung eines besonderen Vertreters nach § 72 Abs. 1 SGG im sozialgerichtlichen Verfahren

BSG, Beschluß vom 03.07.2003 - Aktenzeichen B 7 AL 216/02 B

DRsp Nr. 2003/15632

Bestellung eines besonderen Vertreters nach § 72 Abs. 1 SGG im sozialgerichtlichen Verfahren

Ein Rechtsbehelf darf im sozialgerichtlichen Verfahren grundsätzlich nicht lediglich wegen der Prozessunfähigkeit des Klägers als unzulässig verworfen werden. Vielmehr ist ein besonderer Vertreter nach § 72 Abs. 1 SGG zu bestellen, wenn kein gesetzlicher Vertreter vorhanden ist. Davon kann nur dann abgesehen werden, wenn sich die Rechtsverfolgung als offensichtlich haltlos erweist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 1896 ; SGB X § 76 Abs. 2 Nr. 1 ; SGG § 71 Abs. 1 § 72 Abs. 1 § 73a Abs. 1 S. 1 § 202 ; ZPO § 114 § 547 Nr. 4 ;

Gründe:

I

Mit ihrer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision macht die Klägerin Verfahrensmängel im Berufungsverfahren, eine Divergenz sowie die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache geltend.