BGH - Beschluss vom 16.07.2014
XII ZB 142/14
Normen:
BGB § 1896 Abs. 2, 3;
Fundstellen:
FGPrax 2014, 250
FamRB 2014, 416
FamRZ 2014, 1693
FuR 2014, 715
MDR 2014, 1148
NJW 2014, 3237
Vorinstanzen:
AG Fürth, vom 23.01.2013 - Vorinstanzaktenzeichen XVII 0266/10
AG Fürth, vom 23.01.2013 - Vorinstanzaktenzeichen XVII 596/12
LG Nürnberg, vom 13.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 13 T 1453/13
LG Nürnberg, vom 13.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 13 T 1911/13

BGH - Beschluss vom 16.07.2014 (XII ZB 142/14) - DRsp Nr. 2014/14589

BGH, Beschluss vom 16.07.2014 - Aktenzeichen XII ZB 142/14

DRsp Nr. 2014/14589

BGB § 1896 Abs. 2, 3 Zur Erforderlichkeit einer Kontrollbetreuung bei möglichen Interessenkonflikten zwischen dem Betroffenen und dem Bevollmächtigten im Zusammenhang mit der Verwertung eines Grundstücks (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 30. März 2011 - XII ZB 537/10 - FamRZ 2011, 1047).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 13. Zivilkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom 13. Februar 2014 wird zurückgewiesen.

Das Verfahren der Rechtsbeschwerde ist gerichtsgebührenfrei.

Beschwerdewert: 5.000 €

Normenkette:

BGB § 1896 Abs. 2, 3;

Gründe

I.

Die 89jährige Betroffene leidet an einer senilen Demenz vom Typ Alzheimer, wegen derer sie ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst erledigen kann. In den Jahren 1992 und 2000 erteilte sie einem ihrer Söhne, dem Beteiligten zu 2 (im Folgenden: Bevollmächtigter), notarielle General- und Vorsorgevollmacht, deren Wirksamkeit nicht in Zweifel steht.