FG Hamburg - Urteil vom 05.06.2015
6 K 32/15
Normen:
EStG 2010 § 1; EStG 2010 § 1a Abs. 1; EStG 2010 § 3 Nr. 55a; EStG 2010 § 3 Nr. 55b; EStG 2010 § 10 Abs. 1 Nr. 1b; EStG 2010 § 19 Abs. 2; EStG 2010 § 49 Abs. 1 Nr. 7; GG Art. 3 Abs. 1; AO § 163; VersAusglG §§ 20 bis 22; BGB 2008 § 1587g Abs. 1 Satz 1; BGB 2008 § 1587i; VAHRG § 1 Abs. 2; VAHRG § 2;
Fundstellen:
FamRZ 2016, 674

Einkommensteuer: Zahlungen aufgrund schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs an nicht unbeschränkt steuerpflichtigen Empfänger

FG Hamburg, Urteil vom 05.06.2015 - Aktenzeichen 6 K 32/15

DRsp Nr. 2015/15032

Einkommensteuer: Zahlungen aufgrund schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs an nicht unbeschränkt steuerpflichtigen Empfänger

1. Tritt ein Steuerpflichtiger einen Teil seines Anspruchs aus einer betrieblichen Altersversorgung aufgrund eines schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs an seine geschiedene, nicht unbeschränkt steuerpflichtige Ehefrau ab, hat er die Versorgungsleistungen dennoch in voller Höhe zu versteuern. Ein Abzug der aufgrund der Abtretung unmittelbar an die geschiedene Ehefrau geleisteten Zahlungen als negativer Arbeitslohn, Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen kommt nicht in Betracht. 2. Hierin ist keine eine abweichende Steuerfestsetzung nach § 163 AO rechtfertigende sachliche Unbilligkeit zu sehen.

Normenkette:

EStG 2010 § 1; EStG 2010 § 1a Abs. 1; EStG 2010 § 3 Nr. 55a; EStG 2010 § 3 Nr. 55b; EStG 2010 § 10 Abs. 1 Nr. 1b; EStG 2010 § 19 Abs. 2; EStG 2010 § 49 Abs. 1 Nr. 7; GG Art. 3 Abs. 1; AO § 163; VersAusglG §§ 20 bis 22; BGB 2008 § 1587g Abs. 1 Satz 1; BGB 2008 § 1587i; VAHRG § 1 Abs. 2; VAHRG § 2;

Tatbestand: