BGH - Urteil vom 02.02.1994
XII ZR 191/92
Normen:
DDR: FGB §§ 29, 33; ZPO § 323 ;
Fundstellen:
BGHR BGB vor § 1569 DDR-Titel 1
BGHR DDR-FGB § 29 Abs. 1 Unterhaltstitel 1
BGHR ZPO § 323 DDR-Unterhaltstitel 3
BGHR ZPO § 323 DDR-Unterhaltstitel 4
DRsp I(166)274a-d
DRsp IV(418)280a-c DtZ 1994, 371
EzFamR ZPO § 323 Nr. 40
FamRZ 1994, 562
FuR 1994, 179
MDR 1995, 70
NJ 1994, 270
Vorinstanzen:
KG, vom - Vorinstanzaktenzeichen
AG Charlottenburg, vom - Vorinstanzaktenzeichen

Gerichtliche Abänderung einer in der ehemaligen DDR geschlossenen Einigung über nachehelichen Unterhalt

BGH, Urteil vom 02.02.1994 - Aktenzeichen XII ZR 191/92

DRsp Nr. 1994/1099

Gerichtliche Abänderung einer in der ehemaligen DDR geschlossenen Einigung über nachehelichen Unterhalt

»Zur gerichtlichen Abänderung einer in der damaligen DDR geschlossenen, gerichtlich bestätigten Einigung über nachehelichen Unterhalt, wenn der Unterhaltspflichtige vor dem Beitritt in das Gebiet der damaligen Bundesrepublik übergesiedelt ist.«

Normenkette:

DDR: FGB §§ 29, 33; ZPO § 323 ;

Tatbestand:

Die im Jahre 1984 geschlossene Ehe der Parteien wurde durch Urteil des Stadtbezirksgerichts Berlin-Friedrichshain vom 6. April 1989 geschieden. Das Erziehungsrecht für die am 17. Dezember 1984 geborene gemeinsame Tochter Maria wurde der Klägerin übertragen. Der Beklagte wurde verurteilt, für die Tochter bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres monatlichen Unterhalt von 100 DDR-Mark, danach 120 DDR-Mark, an die Klägerin zu zahlen. In dem Scheidungstermin vom 6. April 1989 schlossen die Parteien eine - sodann in dem Scheidungsurteil bestätigte - Einigung über den nachehelichen Unterhalt der Klägerin. Diese lautet: