OLG Köln - Beschluß vom 11.05.1994
2 W 36/94
Normen:
BGB §§ 1360, 1361 ; ZPO § 850b Abs. 2 ;
Fundstellen:
DRsp IV(418)291d-h
FamRZ 1995, 309
OLGReport-Köln 1994, 205

OLG Köln - Beschluß vom 11.05.1994 (2 W 36/94) - DRsp Nr. 1995/1754

OLG Köln, Beschluß vom 11.05.1994 - Aktenzeichen 2 W 36/94

DRsp Nr. 1995/1754

»1. Der Taschengeldanspruch ist gemäß § 850 b II ZPO bedingt pfändbar (Auseinandersetzung mit neueren Gegenstimmen aus der Literatur). 2. Der Billigkeit steht nicht grundsätzlich entgegen, daß die Vollstreckungsforderung mit der Ehe nicht in Zusammenhang steht und so hoch ist, daß sie nur teilweise und langfristig getilgt werden kann. 3. Der Pfändungsbeschluß muß auch bei einer Blankettpfändung die Quote der Inanspruchnahme des Taschengeldes (z.B. 7/10), die Berechnungsgrundlagen (Wahrung der Pfändungsfreigrenze unter Berücksichtigung des Naturalunterhaltsanspruchs) und die Billigkeitsprüfung erkennen lassen.«

Normenkette:

BGB §§ 1360, 1361 ; ZPO § 850b Abs. 2 ;

Hinweise:

Eingesandt vom 2. Zivilsenat des OLG Köln.