BGH - Beschluß vom 28.05.2008
XII ZB 134/07
Normen:
VAHRG § 1 Abs. 2 ; BGB § 1587a Abs. 2 Nr. 4 b, Abs. 3 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 1067
BGHZ 176, 348
FamRB 2008, 268
FamRZ 2008, 1418
MDR 2008, 1037
NJW-RR 2008, 1301
Vorinstanzen:
OLG Hamburg, vom 16.07.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 2 UF 138/01
AG Hamburg, vom 27.11.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 268 F 5/95

Realteilung von Anrechten des Notarversorgungswerks Hamburg durch Abschluss einer Lebensversicherung

BGH, Beschluß vom 28.05.2008 - Aktenzeichen XII ZB 134/07

DRsp Nr. 2008/13247

Realteilung von Anrechten des Notarversorgungswerks Hamburg durch Abschluss einer Lebensversicherung

»a) Zur Realteilung von Anrechten des Notarversorgungswerks Hamburg.b) Sieht die Versorgungsregelung eine externe Realteilung in Form des Abschlusses einer Lebensversicherung über den vom Gericht festgesetzten Rentenbetrag vor, muss das zu begründende Anrecht einer eventuellen Volldynamik des auszugleichenden Anrechts entsprechen.«

Normenkette:

VAHRG § 1 Abs. 2 ; BGB § 1587a Abs. 2 Nr. 4 b, Abs. 3 ;

Gründe:

I. Die Parteien streiten um die Durchführung des öffentlich-rechtlichen Versorgungsausgleichs.

Sie hatten am 27. Dezember 1968 die Ehe geschlossen. Auf den Scheidungsantrag des Antragstellers (Ehemann), der der Antragsgegnerin (Ehefrau) am 26. Januar 1995 zugestellt worden ist, hat das Amtsgericht die Ehe der Parteien - nach Abtrennung des Verfahrens über den Versorgungsausgleich - rechtskräftig geschieden. Mit Beschluss vom 27. November 2001 hat es den öffentlich-rechtlichen Versorgungsausgleich durchgeführt.

In der Ehezeit (1. Dezember 1968 bis 31. Dezember 1994, § 1587 Abs. 2 BGB) haben beide Parteien Rentenanwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung erworben und zwar der Ehemann in Höhe von 246,28 EUR und die Ehefrau in Höhe von 146,84 EUR, jeweils bezogen auf den 31. Dezember 1994 als Ende der Ehezeit.