BGH - Urteil vom 22.09.1999
XII ZR 250/97
Normen:
BSHG § 91 Abs. 4 S. 1; UVG § 7 (F.: bis zum 1. Juli 1998);
Fundstellen:
BGHR UVG § 7 Abs. 1 S. 1 Rechtsübergang 2
DAVorm 2000, 053
FamRZ 2000, 221
FuR 2000, 249
MDR 2000, 33
NJW 2000, 812
Vorinstanzen:
OLG Hamm,
AG Münster,

Rückabtretung übergegangener Unterhaltsansprüche

BGH, Urteil vom 22.09.1999 - Aktenzeichen XII ZR 250/97

DRsp Nr. 1999/11144

Rückabtretung übergegangener Unterhaltsansprüche

»Die Regelung des § 91 Abs. 4 Satz 1 BSHG ist auf eine vor dem 1. Juli 1998 erfolgte Rückabtretung nach § 7 Abs. 1 Satz 1 UVG übergegangener Unterhaltsansprüche entsprechend anzuwenden.«

Normenkette:

BSHG § 91 Abs. 4 S. 1; UVG § 7 (F.: bis zum 1. Juli 1998);

Tatbestand:

Die Klägerin nimmt den Beklagten, ihren geschiedenen Ehemann, auf Zahlung von Kindesunterhalt für die bei ihr lebenden gemeinsamen Kinder Maik, geboren am 9. Dezember 1985, Nina, geboren am 20. Juli 1987, und Tom, geboren am 15. Oktober 1990, in Anspruch. Die Parteien, die am 23. April 1990 heirateten, leben seit Dezember 1995 getrennt. Die Ehe wurde durch Verbundurteil des Amtsgerichts - Familiengericht - vom 26. Mai 1997 rechtskräftig geschieden. Die elterliche Sorge für die Kinder wurde der Klägerin übertragen. Diese bezieht für die Kinder Leistungen nach dem Unterhaltsvorschußgesetz, ergänzende Sozialhilfe sowie das staatliche Kindergeld.