BGH - Urteil vom 10.07.2014
VII ZR 67/13
Normen:
BGB § 280; BGB § 281; BGB § 634 Nr. 4; BGB § 636;
Fundstellen:
BFH/NV 2014, 1710
BauR 2014, 1949
DB 2014, 2045
DStR 2014, 13
MDR 2014, 1252
NJW 2014, 6
NJW-RR 2014, 1235
NZBau 2014, 5
NZBau 2014, 620
VersR 2015, 853
ZfBR 2014, 677
Vorinstanzen:
OLG Dresden, vom 26.02.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 9 U 123/12
LG Dresden, vom 15.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 3083/08

Schadensersatzanspruch eines Landes gegen einen Werkunternehmer aus Verzug wegen erhöhter Umsatzsteuer Trotz Steuermehreinnahmen

BGH, Urteil vom 10.07.2014 - Aktenzeichen VII ZR 67/13

DRsp Nr. 2014/12192

Schadensersatzanspruch eines Landes gegen einen Werkunternehmer aus Verzug wegen erhöhter Umsatzsteuer Trotz Steuermehreinnahmen

Hat ein Land gegen einen Werkunternehmer einen Schadensersatzanspruch aus Verzug, weil es eine aufgrund einer zwischenzeitlichen Erhöhung der Umsatzsteuer eingetretene Mehrbelastung nach der vertraglichen Vereinbarung zu tragen hat, stellen die damit verbundenen Steuermehreinnahmen keinen im Wege des Vorteilsausgleichs anzurechnenden Vermögensvorteil dar (im Anschluss an BGH, Urteil vom 18. März 2014 - VI ZR 10/13, [...] und BGH, Urteil vom 14. September 2004 - VI ZR 97/04, NJW 2004, 3557).

Tenor

Auf die Revision des Beklagten zu 1 wird das Urteil des 9. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden vom 26. Februar 2013 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als der Beklagte zu 1 zur Zahlung von 14.727,99 € nebst Zinsen verurteilt worden ist.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 280; BGB § 281; BGB § 634 Nr. 4; BGB § 636;

Tatbestand

Der Kläger fordert von den Beklagten restlichen Werklohn.