BGH - Urteil vom 12.01.2005
XII ZR 227/03
Normen:
ZPO § 640 Abs. 2 Nr. 2 ; BGB § 1600 Nr. 1 § 1600b Abs. 1 S. 2 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 1 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 503
BGHZ 162, 1
FamRZ 2005, 340
FuR 2005, 275
JZ 2005, 624
MDR 2005, 632
NJW 2005, 497
Vorinstanzen:
OLG Celle, vom 29.10.2003
AG Hildesheim,

Schlüssigkeit einer Vaterschaftsanfechtungsklage; Verwertbarkeit einer heimlich eingeholten DNA-Analyse

BGH, Urteil vom 12.01.2005 - Aktenzeichen XII ZR 227/03

DRsp Nr. 2005/1616

Schlüssigkeit einer Vaterschaftsanfechtungsklage; Verwertbarkeit einer heimlich eingeholten DNA-Analyse

»Zur Frage der Verwertbarkeit einer heimlich eingeholten DNA-Analyse im Vaterschaftsanfechtungsverfahren.«

Normenkette:

ZPO § 640 Abs. 2 Nr. 2 ; BGB § 1600 Nr. 1 § 1600b Abs. 1 S. 2 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 1 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt im Wege erneuter Anfechtungsklage die Feststellung, nicht der Vater der am 3. Oktober 1994 geborenen Beklagten zu sein.

Mit Urkunde der Stadt S. vom 20. Oktober 1994 (UR-Nr. ...) hatten der Kläger die Vaterschaft anerkannt und das Jugendamt der Stadt S. als gesetzlicher Vertreter der Beklagten diesem Anerkenntnis zugestimmt.

Eine im Jahre 2001 erhobene Vaterschaftsanfechtungsklage, die der Kläger auf ein Gutachten über seine verminderte Zeugungsfähigkeit gestützt hatte, war abgewiesen und die dagegen eingelegte Berufung des Klägers durch rechtskräftiges Urteil des Oberlandesgerichts Celle vom 9. August 2002 (15 UF 42/02) zurückgewiesen worden.