BGH - Urteil vom 20.03.2013
XII ZR 120/11
Normen:
BGB § 1578b;
Fundstellen:
FamFR 2013, 223
FamRB 2013, 171
FamRZ 2013, 864
FuR 2013, 395
FuR 2013, 3
MDR 2013, 790
NJW 2013, 1447
Vorinstanzen:
AG Wolfsburg, vom 20.10.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 20 F 2245/08
OLG Braunschweig, vom 25.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 UF 171/09

Sekundäre Darlegungslast des Unterhaltsberechtigten hinsichtlich ehebedingter Nachteile

BGH, Urteil vom 20.03.2013 - Aktenzeichen XII ZR 120/11

DRsp Nr. 2013/6807

Sekundäre Darlegungslast des Unterhaltsberechtigten hinsichtlich ehebedingter Nachteile

a) Zur sekundären Darlegungslast des Unterhaltsberechtigten hinsichtlich ehebedingter Nachteile (hier: ehebedingte Übersiedlung einer Diplomingenieurin für Postbetrieb und Ökonomie von Tschechien nach Deutschland).b) Beruft sich der Unterhaltsberechtigte für seinen hypothetischen beruflichen Werdegang ohne die Ehe auf eine regelmäßige, vorwiegend von der Berufserfahrung abhängige Entwicklung im vor der Eheschließung erlernten Beruf, so trifft ihn im Gegensatz zu einem behaupteten beruflichen Aufstieg keine erweiterte Darlegungspflicht (im Anschluss an Senatsurteile vom 20. Oktober 2010 XII ZR 53/09 FamRZ 2010, 2059 und vom 4. August 2010 XII ZR 7/09 FamRZ 2010, 1633).

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 2. Senats für Familiensachen des Oberlandesgerichts Braunschweig vom 25. Oktober 2011 wird auf Kosten des Antragstellers zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 1578b;

Tatbestand

Die Parteien streiten um nachehelichen Unterhalt.