BGH - Urteil vom 02.11.1995
IX ZR 222/94
Normen:
BGB § 138 Abs. 1, § 765 ;
Fundstellen:
BB 1996, 1405
BB 1996, 662
BGHR BGB § 138 Abs. 1 Bürgschaft 11
BGHR BGB § 765 Sittenwidrigkeit 3
DB 1996, 322
DRsp I(111)225a
DStR 1996, 311
EzFamR BGB § 765 Nr. 2
EzFamR aktuell 1996, 68
FamRZ 1996, 277
KTS 1996, 140
MDR 1996, 568
NJW 1996, 513
WM 1996, 53
ZIP 1996, 65
Vorinstanzen:
OLG Saarbrücken,
LG Saarbrücken,

Sittenwidrigkeit einer Ehegattenbürgschaft

BGH, Urteil vom 02.11.1995 - Aktenzeichen IX ZR 222/94

DRsp Nr. 1996/93

Sittenwidrigkeit einer Ehegattenbürgschaft

»Die Bürgschaft eines Ehegatten, die seine Leistungsfähigkeit weit übersteigt, ist in der Regel sittenwidrig, wenn der Gläubiger das Darlehen schon in erheblichem Umfang ausgezahlt hatte, ehe er die Bürgschaft verlangte, obwohl er von Anfang an deren Notwendigkeit kannte und den Darlehensnehmer hierüber nicht aufklärte.«

Normenkette:

BGB § 138 Abs. 1, § 765 ;

Tatbestand:

Die Klägerin nimmt die Beklagte aus einer Bürgschaft in Anspruch.