BVerfG vom 18.06.1993
1 BvR 55/93
Normen:
BErzGG § 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, Nr. 3 ; BGB § 1626 Abs. 1 S. 2 § 1631 Abs. 1 ; GG Art. 6 Abs. 5 ;
Fundstellen:
EzFamR aktuell 1993, 390
EzFamR BErzGG § 1 Nr. 1
FamRZ 1993, 1177
FuR 1993, 352
NJW-RR 1994, 2
SGb 1994, 278
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 24.11.1992 - Vorinstanzaktenzeichen S 59 Eg 30/92

Verfassungsmäßigkeit der Anknüpfung des Erziehungsgeldanspruchs an die Personensorge

BVerfG, vom 18.06.1993 - Aktenzeichen 1 BvR 55/93

DRsp Nr. 1995/6718

Verfassungsmäßigkeit der Anknüpfung des Erziehungsgeldanspruchs an die Personensorge

Es ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, daß der Gesetzgeber unter Berücksichtigung der Ziel- und Zweckbestimmung des BErzGG, dem Kind in seiner ersten Lebensphase die ständige Betreuung durch eine feste Bezugsperson zu erhalten, den Anspruch auf Erziehungsgeld an die "Personensorge" i.S.d. §§ 1666, 1631 BGB angeknüpft hat.

Normenkette:

BErzGG § 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, Nr. 3 ; BGB § 1626 Abs. 1 S. 2 § 1631 Abs. 1 ; GG Art. 6 Abs. 5 ;

Gründe:

Die Verfassungsbeschwerde hat, soweit sich der Beschwerdeführer mittelbar gegen die Bestimmung des § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BErzGG wendet, ihre Zulässigkeit unterstellt, keine hinreichende Aussicht auf Erfolg. Im übrigen ist die Verfassungsbeschwerde unzulässig.