BVerfG - Beschluß vom 02.02.1994
1 BvR 1245/89
Normen:
BGB § 2273 Abs. 1 ; BVerfGG § 93a Abs. 2 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ;
Fundstellen:
DNotZ 1994, 778
FamRZ 1994, 557
MittBayNot 1995, 50
MittRhNotK 1994, 294
NJW 1994, 2535
ZEV 1995, 104
Vorinstanzen:
I. AG Stuttgart[-Botnang] - Beschluß vom 12.01.1988 - N 293/1987,
LG Stuttgart, vom 22.12.1988 - Vorinstanzaktenzeichen 2 T 157/88
OLG Stuttgart, vom 24.08.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 8 W 224/89

Verfassungsmäßigkeit des § 2273 Abs. 1 BGB

BVerfG, Beschluß vom 02.02.1994 - Aktenzeichen 1 BvR 1245/89

DRsp Nr. 1994/2402

Verfassungsmäßigkeit des § 2273 Abs. 1 BGB

§ 2273 Abs. 1 BGB verletzt weder die in Art. 14 Abs. 1 GG als Bestandteil der Erbrechtsgarantie gewährleistete Testierfreiheit noch das allgemeine Persönlichkeitsrecht des überlebenden Ehegatten.

Normenkette:

BGB § 2273 Abs. 1 ; BVerfGG § 93a Abs. 2 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ;

Gründe:

Die Voraussetzungen für eine Annahme der Verfassungsbeschwerde nach , der auch auf bereits anhängige Verfahren anzuwenden ist (vgl. Art. 8 des Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht vom 2. August 1993, BGBl. I S. 1442), liegen nicht vor. Der Verfassungsbeschwerde kommt weder grundsätzliche verfassungsrechtliche Bedeutung zu noch ist ihre Annahme zur Durchsetzung von Grundrechten oder grundrechtsgleichen Rechten angezeigt.

1. Die mit der Verfassungsbeschwerde angegriffenen Entscheidungen beruhen nicht auf der Anwendung einer verfassungswidrigen Norm.