OLG Stuttgart - Beschluss vom 12.09.2011
8 AR 12/11
Normen:
FGG § 56g Abs. 1; FamFG § 292 Abs. 1 i.V.m. § 168 Abs. 1; FamFG § 5 Abs. 1 Nr. 5 i.V.m § 4 S. 1; FamFG § 273 S. 1;
Fundstellen:
FGPrax 2011, 299

Voraussetzungen der Abgabe eines laufenden Betreuungsverfahrens

OLG Stuttgart, Beschluss vom 12.09.2011 - Aktenzeichen 8 AR 12/11

DRsp Nr. 2011/16350

Voraussetzungen der Abgabe eines laufenden Betreuungsverfahrens

Die Abgabe nach § 4 Satz 1 FamFG i.V.m. § 273 Satz 1 FamFG im Rahmen eines laufenden Betreuungsverfahrens wegen Änderung des gewöhnlichen Aufenthaltes des Betroffenen erfordert Abgabereife. An dieser fehlt es, wenn das abgebende Gericht die Zahlbarmachung im vereinfachten Justizverwaltungsverfahren gemäß § 56g Abs. 1 Satz 4 FGG bzw. § 292 Abs. 1 FamFG i.V.m. § 168 Abs. 1 Satz 4 FamFG angeordnet hat, statt die vom Betreuer beantragte Vergütungsfestsetzung vorzunehmen - und dies nicht bei Ansprüchen gegen die Staatskasse, sondern unzulässigerweise aus dem Vermögen des Betreuten.

Es verbleibt vorerst bei der Zuständigkeit des

Notariats IV Ravensburg - Betreuungsgericht.

Normenkette:

FGG § 56g Abs. 1; FamFG § 292 Abs. 1 i.V.m. § 168 Abs. 1; FamFG § 5 Abs. 1 Nr. 5 i.V.m § 4 S. 1; FamFG § 273 S. 1;

Gründe: