BGH - Beschluß vom 03.10.1984
IVb ZB 42/82
Normen:
BGB §§ 1587 ff.; ZPO § 621e;
Fundstellen:
BGHZ 92, 207
DRsp IV(418)226a-b
DRsp IV(470)226d-e
DRsp-ROM Nr. 1992/4771
FamRZ 1985, 59
MDR 1985, 217
NJW 1985, 968

Zulässigkeit einer unselbständigen Anschlußbeschwerde im Versorgungsausgleichsverfahren

BGH, Beschluß vom 03.10.1984 - Aktenzeichen IVb ZB 42/82

DRsp Nr. 1992/4769

Zulässigkeit einer unselbständigen Anschlußbeschwerde im Versorgungsausgleichsverfahren

»Unzulässigkeit der unselbständigen Anschlußbeschwerde im Versorgungsausgleichsverfahren, wenn ein Träger der Versorgungslast (oder der gesetzlichen Rentenversicherung) das Hauptrechtsmittel eingelegt hat.«

Normenkette:

BGB §§ 1587 ff.; ZPO § 621e;

I. Das Amtsgericht - Familiengericht - hat die Ehe der Parteien vorab geschieden und sodann den Versorgungsausgleich in der Weise geregelt, daß es zu Lasten der beamtenrechtlichen Versorgungsanwartschaft des Ehemannes (Antragsgegner) bei der Deutschen Bundespost, Landespostdirektion Berlin (weitere Beteiligte zu 3), auf dem Versicherungskonto der Ehefrau (Antragstellerin) bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA, weitere Beteiligte zu 1) Rentenanwartschaften in Höhe von monatlich 90,93 DM, bezogen auf das Ehezeitende am 30. September 1978, begründet hat. Dem liegt eine Saldierung der ehezeitlich erworbenen Versorgungsanrechte mit folgenden Bewertungen zugrunde:

Ehemann:

Beamtenversorgung: 302,42 DM

gesetzliche Rentenversicherung: 83,50 DM

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385,92 DM 385,92 DM

Ehefrau:

Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes: 44,60 DM

gesetzliche Rentenversicherung: 159,46 DM

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204,06 DM 204,06 DM

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Wertunterschied: 181,86 DM.