Autor: Mayer |
Wer einer durch gerichtliche Entscheidung nach § 1 Abs. 1 oder 3, jeweils auch i.V.m. Abs. 2 Satz 1 GewSchG erfolgten vollstreckbaren Anordnung zuwiderhandelt, kann gem. § 4 Satz 1 Nr. 1 GewSchG mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe oder mit Geldstrafe bestraft werden.
Seit 10.03.2017 gilt das Gleiche, wenn keine gerichtliche Entscheidung erging, sondern stattdessen ein Vergleich geschlossen wurde (Gesetz zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen v. 01.03.2017, BGBl I, 386; Krumm, FamRB 2017, 153). Der Vergleich muss dann aber nach § 214a FamFG gerichtlich bestätigt worden sein (§ 4 Satz 1 Nr. 2 GewSchG). Die Bestätigung muss nicht eigens beantragt werden. Sie hat von Amts wegen zu erfolgen (Cirullies/Cirullies, FamRZ 2017,
Die Straftat ist ein Offizialdelikt, das keinen Strafantrag erfordert.
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