BGH - Beschluß vom 05.07.2005
VII ZB 23/05
Normen:
ZPO § 727 § 730 ;
Fundstellen:
BB 2005, 1876
BGHReport 2005, 1482
DNotZ 2005, 917
InVo 2005, 503
MDR 2006, 52
NZBau 2005, 590
Rpfleger 2005, 611
WM 2005, 1914
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart, vom 12.10.2004
LG Ravensburg,

Anforderungen an den Nachweis der Rechtsnachfolge

BGH, Beschluß vom 05.07.2005 - Aktenzeichen VII ZB 23/05

DRsp Nr. 2005/12195

Anforderungen an den Nachweis der Rechtsnachfolge

»1. Der Nachweis der Rechtsnachfolge auf der Gläubigerseite durch öffentliche oder öffentlich beglaubigte Urkunden ist entbehrlich, wenn der Schuldner die Rechtsnachfolge zugesteht, § 288 ZPO, und der bisherige Gläubiger der Erteilung der Vollstreckungsklausel an den Rechtsnachfolger zustimmt. § 138 Abs. 3 ZPO ist nicht anwendbar.2. Der Rechtspfleger kann im Rahmen der Ermessensausübung verpflichtet sein, den Schuldner und den bisherigen Gläubiger anzuhören, wenn der Antragsteller substantiiert darlegt, daß und aus welchen nachvollziehbaren Gründen zu erwarten ist, daß der Schuldner die Rechtsnachfolge zugestehen und der bisherige Gläubiger der Klauselerteilung zustimmen werde.«

Normenkette:

ZPO § 727 § 730 ;

Gründe: