BGH - Beschluß vom 05.04.2005
VII ZB 15/05
Normen:
ZPO § 850b ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 940
FamRZ 2005, 1083
InVo 2005, 324
JurBüro 2005, 381
MDR 2005, 1015
NJW-RR 2005, 869
Rpfleger 2005, 446
WM 2005, 1185
ZIV 2005, 366
Vorinstanzen:
LG Duisburg, vom 21.07.2004
AG Oberhausen,

Anforderungen an die Pfändung von Bezügen

BGH, Beschluß vom 05.04.2005 - Aktenzeichen VII ZB 15/05

DRsp Nr. 2005/6377

Anforderungen an die Pfändung von Bezügen

»Die Pfändung von Bezügen im Sinne des § 850 b Abs. 1 ZPO kann durch Blankettbeschluß entsprechend § 850 b Abs. 3 Satz 2 ZPO bewirkt werden.«

Normenkette:

ZPO § 850b ;

Gründe:

I. Die Gläubiger betreiben gegen den Schuldner die Zwangsvollstreckung aus einer notariellen Urkunde vom 20. März 1997 wegen einer Hauptforderung in Höhe von 200.000 DM.

Auf ihren bei Gericht am 7. April 1997 eingegangenen Antrag vom 20. März 1997 hat der Rechtspfleger am 10. April 1997 Pfändungs- und Überweisungsbeschluß erlassen und die angeblichen Ansprüche des Schuldners gegen die Drittschuldnerin aus dem Versorgungsverhältnis bezüglich Berufsunfähigkeits-, Alters- und Witwenrente sowie Sterbegeld auf Zahlung der gegenwärtigen und künftig aufgrund dieses Versorgungsverhältnisses dem Schuldner zustehenden Geldleistungen gepfändet. Zur Berechnung des pfändbaren Einkommens verweist der Beschluß auf die Tabelle des § 850 c Abs. 3 ZPO.