BGH - Urteil vom 17.07.2014
III ZR 218/13
Normen:
EStG § 10d; EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; EStG § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; EStG § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; InsO § 174; InsO § 45 S. 1;
Fundstellen:
BFH/NV 2014, 1871
DB 2014, 7
MDR 2014, 1259
NJW 2014, 3436
NZI 2014, 6
WM 2014, 1667
ZInsO 2014, 1768
Vorinstanzen:
OLG München, vom 23.01.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 25 U 5602/07
LG München I, vom 19.06.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 13166/05

Anrechnung von Steuervorteilen aus einer Kapitalanlage im Schadensersatzprozess eines Anlegers

BGH, Urteil vom 17.07.2014 - Aktenzeichen III ZR 218/13

DRsp Nr. 2014/12951

Anrechnung von Steuervorteilen aus einer Kapitalanlage im Schadensersatzprozess eines Anlegers

a) Zur Aufnahme eines durch Insolvenz der Beklagten und Revisionsklägerin unterbrochenen Revisionsverfahrens durch den Kläger und Revisionsbeklagten gegen eine der Feststellung der streitgegenständlichen Forderungen zur Insolvenztabelle widersprechende Gläubigerin.b) Zur Anrechnung von Steuervorteilen, die sich aus einer Kapitalanlage ergeben, im Schadensersatzprozess des Anlegers (Bestätigung von BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103; vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, BGHZ 186, 205 und vom 28. Januar 2014 - XI ZR 495/12, NJW 2014, 994).

Tenor

Auf die Revision der Gläubigerin wird das Urteil des 25. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München vom 23. Januar 2009 im Kostenpunkt - ausgenommen die Entscheidung über die außergerichtlichen Kosten der Beklagten zu 2 bis 5 - und insoweit aufgehoben, als zum Nachteil der Beklagten zu 1 erkannt worden ist.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsrechtszugs, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

EStG § 10d; EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; EStG § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; EStG § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; InsO § 174; InsO § 45 S. 1;

Tatbestand