BGH - Urteil vom 26.01.2009
II ZR 260/07
Normen:
GmbHG § 30; GmbHG § 31; GmbHG § 32a; GmbHG § 32b; EGInsO Art. 103d;
Fundstellen:
BB 2009, 918
BGHReport 2009, 564
BGHZ 179, 249
DB 2009, 670
DZWIR 2009, 369
GmbHR 2009, 427
JuS 2009, 870
MDR 2009, 640
NJW 2009, 1277
NZI 2009, 336
WM 2009, 609
ZIP 2009, 615
ZInsO 2009, 674
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt am Main, vom 14.09.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 24 U 43/03
LG Darmstadt, vom 17.12.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 O 259/02

Anwendbarkeit des Eigenkapitalersatzrechts auf sog. Altfälle im Hinblick auf eine Insolvenz zum Zeitpunkt der Verwirklichung eines Entstehungstatbestandes vor Modernisierung des GmbH-Rechts; Auswirkungen eines verlängerten Eigentumsvorbehalts und einer Wechselbürgschaft auf die Rückzahlungspflicht eines bürgenden Gesellschafters nach Novellenregeln und Rechtsprechungsregeln

BGH, Urteil vom 26.01.2009 - Aktenzeichen II ZR 260/07

DRsp Nr. 2009/5940

Anwendbarkeit des Eigenkapitalersatzrechts auf sog. Altfälle im Hinblick auf eine Insolvenz zum Zeitpunkt der Verwirklichung eines Entstehungstatbestandes vor Modernisierung des GmbH-Rechts; Auswirkungen eines verlängerten Eigentumsvorbehalts und einer Wechselbürgschaft auf die Rückzahlungspflicht eines bürgenden Gesellschafters nach Novellenregeln und Rechtsprechungsregeln

a) Das Eigenkapitalersatzrecht in Gestalt der Novellenregeln (§§ 32 a, 32 b GmbHG a.F.) und der Rechtsprechungsregeln (§§ 30, 31 GmbH a.F. analog) findet gemäß der Überleitungsnorm des Art. 103 d EGInsO wie nach allgemeinen Grundsätzen des intertemporalen Rechts auf "Altfälle", in denen das Insolvenzverfahren vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) vom 23. Oktober 2008 (BGBl. I S. 2026) eröffnet worden ist, als zur Zeit der Verwirklichung des Entstehungstatbestandes des Schuldverhältnisses geltendes "altes" Gesetzesrecht weiterhin Anwendung.