BGH - Beschluß vom 16.06.1998
X ARZ 476/98
Normen:
SchiedsVfG Art. 4 § 2 ; ZPO § 36 ;
Fundstellen:
BGHR SchiedsVfG Art. 4 § 2 Gerichtsstandbestimmuung 1
BGHR ZPO § 36 Nr. 3 Zeitpunkt, maßgeblicher 1
InVo 1998, 282
KTS 1998, 600
MDR 1998, 1366
NJW 1998, 2830
Vorinstanzen:
AG Chemnitz,

Anwendung der Übergangsregelung

BGH, Beschluß vom 16.06.1998 - Aktenzeichen X ARZ 476/98

DRsp Nr. 1998/16420

Anwendung der Übergangsregelung

»Für die Anwendung des Art. 4 § 2 SchiedsVfG kommt es nicht auf den Zeitpunkt des Anhängigwerdens des Ausgangsverfahrens, sondern auf den Zeitpunkt des Anhängigwerdens des Zwischenverfahrens zur Gerichtsstandsbestimmung an.«

Normenkette:

SchiedsVfG Art. 4 § 2 ; ZPO § 36 ;

Gründe:

I. In dem auf am 21. Januar 1998 beim Amtsgericht Halle-Saalkreis eingegangenen Antrag eingeleiteten Gesamtvollstreckungsverfahren hat sich das angerufene Gericht durch Beschluß vom 30. April 1998 für unzuständig erklärt und das Verfahren an das Amtsgericht Chemnitz verwiesen. Dieses hat durch Beschluß vom 14. Mai 1998 das Verfahren dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung über die örtliche Zuständigkeit vorgelegt. Es ist der Ansicht, daß der Bundesgerichtshof zur Entscheidung berufen sei, da das Verfahren bereits am 1. April 1998 anhängig gewesen sei.