BGH - Urteil vom 07.02.2019
IX ZR 47/18
Normen:
InsO § 60; InsO § 71; InsO § 80 Abs. 1; InsO § 149 Abs. 2; BGB § 280 Abs. 1; BGB § 826;
Fundstellen:
BB 2019, 1483
BB 2019, 833
BGHZ 221, 87
DB 2019, 783
DZWIR 2020, 229
NJW 2019, 1442
NZG 2019, 750
NZI 2019, 414
WM 2019, 629
ZIP 2019, 718
ZInsO 2019, 845
ZVI 2019, 227
Vorinstanzen:
LG Stuttgart, vom 12.07.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 21 O 393/16
OLG Stuttgart, vom 07.02.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 9 U 148/17

Bestimmen einer Bank zur Hinterlegungsstelle hinsichtlich des Treffens von insolvenzspezifischen Pflichten zum Schutz der Insolvenzmasse oder der Insolvenzgläubiger; Erfordernis eines förmlichen Beschlusses der Gläubigerversammlung über Bestimmungen bzgl. der Stelle und der Bedingungen zur Hinterlegung von Geld, Wertpapieren oder Kostbarkeiten; Führen eines Anderkontos (Vollrechts-Treuhandkonto) als Insolvenzkonto

BGH, Urteil vom 07.02.2019 - Aktenzeichen IX ZR 47/18

DRsp Nr. 2019/5082

Bestimmen einer Bank zur Hinterlegungsstelle hinsichtlich des Treffens von insolvenzspezifischen Pflichten zum Schutz der Insolvenzmasse oder der Insolvenzgläubiger; Erfordernis eines förmlichen Beschlusses der Gläubigerversammlung über Bestimmungen bzgl. der Stelle und der Bedingungen zur Hinterlegung von Geld, Wertpapieren oder Kostbarkeiten; Führen eines Anderkontos (Vollrechts-Treuhandkonto) als Insolvenzkonto

Bestimmungen der Gläubigerversammlung, bei welcher Stelle und zu welchen Bedingungen Geld, Wertpapiere oder Kostbarkeiten zu hinterlegen sind, erfordern einen förmlichen Beschluss der Gläubigerversammlung. Eine Bank, die zur Hinterlegungsstelle bestimmt worden ist, treffen keine insolvenzspezifischen Pflichten zum Schutz der Insolvenzmasse oder der Insolvenzgläubiger, bei deren Verletzung die Bank als Hinterlegungsstelle zum Schadensersatz verpflichtet ist. BGB § 280 Abs. 1