BGH - Beschluß vom 13.03.2006
II ZR 165/04
Normen:
GmbHG § 43 Abs. 3 § 30 Abs. 1 ; ZPO § 138 Abs. 1, 2 ;
Fundstellen:
BB 2006, 1070
BGHReport 2006, 858
DB 2006, 1101
DStR 2006, 1051
GmbHR 2006, 537
InVo 2006, 349
MDR 2006, 1121
NZG 2006, 429
NZI 2006, 420
VersR 2006, 1230
WM 2006, 858
ZIP 2006, 805
ZInsO 2006, 428
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt/Main, vom 08.06.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 5 U 115/02
LG Frankfurt/M. - 3/1 O 185/01 - 3.06.2002,

Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme des GmbH-Geschäftsführers durch den Insolvenzverwalter wegen verbotswidriger Zahlungen an die Gesellschafter

BGH, Beschluß vom 13.03.2006 - Aktenzeichen II ZR 165/04

DRsp Nr. 2006/10812

Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme des GmbH-Geschäftsführers durch den Insolvenzverwalter wegen verbotswidriger Zahlungen an die Gesellschafter

»a) Der Insolvenzverwalter einer GmbH hat die Voraussetzungen für eine Haftung des Geschäftsführers nach § 43 Abs. 3 GmbHG wegen verbotswidriger Zahlungen an die Gesellschafter darzulegen und zu beweisen.b) Den Geschäftsführer trifft insoweit eine sekundäre Darlegungslast. Das gilt auch dann, wenn er vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus dem Amt ausgeschieden ist, ihm aber - anders als dem Insolvenzverwalter - entsprechende Unterlagen oder Erkundigungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen oder er einschlägige Kenntnisse hat.«

Normenkette:

GmbHG § 43 Abs. 3 § 30 Abs. 1 ; ZPO § 138 Abs. 1, 2 ;

Gründe: