1. Der Sozialversicherungsträger ist darlegungs- und beweispflichtig dafür, dass der Arbeitgeber, der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung nicht abgeführt hat, zahlungsfähig war. 2. Im Rahmen der sekundären Darlegungslast des Beitragsschuldners hat dieser darzulegen, dass er zahlungsunfähig war. 3. Die Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 266a StGB erfordert zumindest den bedingten Vorsatz zur Verwirklichung des Straftatbestandes. 4. Von Verschulden ist auch bei einer Pfändung der Konten des Arbeitgebers auszugehen, wenn dieser es unterlässt, umfangreiche Außenstände beizutreiben.