BGH - Urteil vom 20.06.2005
II ZR 18/03
Normen:
BGB § 626 ;
Fundstellen:
BB 2005, 1698
BGHReport 2005, 1329
BKR 2006, 455
DB 2005, 1849
DStR 2005, 1370
DZWIR 2006, 155
GmbHR 2005, 1049
MDR 2005, 1422
NJ 2005, 415
NJW 2005, 3069
NZA 2005, 1415
NZG 2005, 714
NZI 2005, 694
WM 2005, 1411
ZIP 2005, 1365
ZInsO 2005, 762
Vorinstanzen:
OLG Brandenburg, vom 11.12.2002
LG Cottbus,

Nachschieben von Gründen für die außerordentlich Kündigung des Geschäftsführers in der Insolvenz der GmbH; Kündigung wegen Insolvenzverschleppung

BGH, Urteil vom 20.06.2005 - Aktenzeichen II ZR 18/03

DRsp Nr. 2005/10743

Nachschieben von Gründen für die außerordentlich Kündigung des Geschäftsführers in der Insolvenz der GmbH; Kündigung wegen Insolvenzverschleppung

»a) Ein Insolvenzverwalter des Vermögens einer GmbH ist befugt, einen wichtigen Grund für eine von der GmbH vor Insolvenzeröffnung erklärte außerordentliche Kündigung (§ 626 Abs. 1 BGB) des Anstellungsvertrages ihres Geschäftsführers nachzuschieben.b) Eine schuldhafte Insolvenzverschleppung durch den Geschäftsführer einer GmbH berechtigt diese zur Kündigung seines Anstellungsvertrages aus wichtigem Grund (§ 626 Abs. 1 BGB). Die Ausschlußfrist des § 626 Abs. 2 Satz 1 BGB beginnt nicht vor Beendigung des pflichtwidrigen Dauerverhaltens.«

Normenkette:

BGB § 626 ;

Tatbestand: