BGH - Urteil vom 09.03.2006
IX ZR 55/04
Normen:
GesO § 8 Abs. 1 S. 2 § 9 Abs. 1 § 12 ; InsO § 60 § 103 § 49 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 879
DZWIR 2006, 302
MDR 2006, 1313
NJ 2006, 320
NJW-RR 2006, 990
NZI 2006, 350
WM 2006, 918
ZIP 2006, 859
ZInsO 2006, 429
Vorinstanzen:
KG, vom 16.01.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 195/03
LG Berlin, vom 23.06.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 6 O 521/02

Pflichten des Insolvenzverwalters gegenüber dem Absonderungsberechtigten; Wirksamkeit einer Sicherungszession

BGH, Urteil vom 09.03.2006 - Aktenzeichen IX ZR 55/04

DRsp Nr. 2006/10819

Pflichten des Insolvenzverwalters gegenüber dem Absonderungsberechtigten; Wirksamkeit einer Sicherungszession

»a) Der Insolvenzverwalter ist dem Absonderungsberechtigten gegenüber verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der mit dem Recht belastete Gegenstand nicht einen Wertverlust durch einen vermeidbaren Rechtsmangel erleidet.b) Zur Wirksamkeit der sicherungshalber erfolgten Zession eines Anspruchs aus einem bei Insolvenzeröffnung beiderseits noch nicht vollständig erfüllten Vertrag.«

Normenkette:

GesO § 8 Abs. 1 S. 2 § 9 Abs. 1 § 12 ; InsO § 60 § 103 § 49 ;

Tatbestand:

Der Beklagte ist Verwalter in der Gesamtvollstreckung über das Vermögen der H. S. GmbH (i. F.: Schuldnerin). Das Gesamtvollstreckungsverfahren wurde am 17. Juli 1998 eröffnet, nachdem der Beklagte bereits zuvor zum Sequester bestellt worden war.