BGH - Urteil vom 28.02.2005
II ZR 103/02
Normen:
GmbHG § 30 § 31 § 32a § 32b ; KO § 32a ;
Fundstellen:
BB 2005, 846
BGHReport 2005, 980
DB 2005, 881
DStR 2005, 705
DZWIR 2005, 295
GmbHR 2004, 538
MDR 2005, 880
NZG 2005, 395
NZI 2005, 350
Rpfleger 2005, 374
WM 2005, 747
ZIP 2005, 660
ZInsO 2005, 653
ZfIR 2005, 435
Vorinstanzen:
OLG Dresden, vom 06.03.2002
LG Dresden,

Rückforderung eines von einem von dem GmbH-Gesellschafter beherrschten Unternehmen gegebenen Darlehens; Ersatzansprüche der Gesellschaft bei Entziehung eines angemieteten Betriebsgrundstücks

BGH, Urteil vom 28.02.2005 - Aktenzeichen II ZR 103/02

DRsp Nr. 2005/5193

Rückforderung eines von einem von dem GmbH-Gesellschafter beherrschten Unternehmen gegebenen Darlehens; Ersatzansprüche der Gesellschaft bei Entziehung eines angemieteten Betriebsgrundstücks

»a) Der Gesellschafter unterliegt (ebenfalls) den Rechtsfolgen des Eigenkapitalersatzes, wenn ein von ihm beherrschtes Unternehmen der Gesellschaft in der Krise eine Finanzierungshilfe gewährt.b) Wird der Gesellschaft ein von ihrem Gesellschafter angemietetes Betriebsgrundstück, das ihr nach Eigenkapitalersatzregeln zu belassen ist, durch einen Grundpfandrechtsgläubiger entzogen, so kann die Gesellschaft von dem Gesellschafter Ersatz in Höhe des Wertes des verlorenen Nutzungsrechts verlangen. Bei der Bemessung des Anspruchs kann der zwischen der Gesellschaft und dem Gesellschafter vereinbarte Mietzins eine Richtschnur bilden.«

Normenkette:

GmbHG § 30 § 31 § 32a § 32b ; KO § 32a ;

Tatbestand:

Der Kläger ist Verwalter in dem am 1. Februar 2000 eröffneten Gesamtvollstreckungsverfahren über das Vermögen der G. S. GmbH (nachfolgend: Gemeinschuldnerin).