BGH - Urteil vom 20.03.1997
IX ZR 71/96
Normen:
KO § 106, § 15, § 23, § 29, § 30 Nr. 2, § 37, § 41 ; ZPO § 253 ;
Fundstellen:
BB 1997, 1066
BGHR KO § 106 Abs. 1 S. 3 Forderungspfändung 1
BGHR KO § 15 S. 1 Sequester 2
BGHR KO § 29 Anfechtung 1
BGHR KO § 41 Abs. 1 S: 1 Anfechtung 1
BGHZ 135, 140
DB 1997, 1970
DRsp IV(438)290a-b
InVo 1997, 182
JR 1998, 28
JuS 1997, 853
KTS 1997, 510
MDR 1997, 557
NJW 1997, 1857
Rpfleger 1997, 399
VersR 1997, 837
WM 1997, 831
ZIP 1997, 737
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Duisburg,

Umfang der Pfändung der künftigen Ansprüche aus einem Girovertrag; Erstreckung auf nach dem Erlaß eines Sequestrationsbeschlusses entstandener Guthaben; Anforderung an Konkursanfechtungsklage

BGH, Urteil vom 20.03.1997 - Aktenzeichen IX ZR 71/96

DRsp Nr. 1997/3336

Umfang der Pfändung der künftigen Ansprüche aus einem Girovertrag; Erstreckung auf nach dem Erlaß eines Sequestrationsbeschlusses entstandener Guthaben; Anforderung an Konkursanfechtungsklage

»a) Die Pfändung der künftigen Ansprüche aus einem Girovertrag bleibt - unbeschadet der Möglichkeit einer Konkursanfechtung - auch insoweit wirksam, als sie sich auf ein nach dem zwischenzeitlichen Erlaß eines Sequestrationsbeschlusses entstehendes Guthaben erstreckt. b) Der Erfolg einer Konkursanfechtungsklage hängt nicht davon ab, daß - neben der Stellung eines den Anforderungen des § 37 KO entsprechenden Antrags und dem Vortrag eines ihn rechtfertigenden Sachverhalts - die Anfechtung als solche besonders "geltend gemacht" oder "erklärt" wird (Abweichung von BGHZ 109, 47, 54).«

Normenkette:

KO § 106, § 15, § 23, § 29, § 30 Nr. 2, § 37, § 41 ; ZPO § 253 ;

Tatbestand: