BGH - Beschluß vom 05.06.2008
IX ZB 37/06
Normen:
InsO § 290 Abs. 1 Nr. 6 § 289 Abs. 1 S. 2 § 305 Abs. 1 Nr. 3 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 1042
DZWIR 2008, 417
MDR 2008, 1124
NZI 2008, 506
Rpfleger 2008, 520
ZInsO 2008, 737
ZVI 2008, 395
Vorinstanzen:
LG Arnsberg, vom 02.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 6 T 56/06
AG Arnsberg, vom 25.08.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 21 IK 7/04

Versagung der Restschuldbefreiung wegen Nichtangabe mietfreien Wohnens

BGH, Beschluß vom 05.06.2008 - Aktenzeichen IX ZB 37/06

DRsp Nr. 2008/13232

Versagung der Restschuldbefreiung wegen Nichtangabe mietfreien Wohnens

»Zur groben Fahrlässigkeit wegen unrichtiger oder unvollständiger Angaben über den "sonstigen Lebensunterhalt" in dem Vermögensverzeichnis des Schuldners.«

Normenkette:

InsO § 290 Abs. 1 Nr. 6 § 289 Abs. 1 S. 2 § 305 Abs. 1 Nr. 3 ;

Gründe:

I. Auf Antrag des Schuldners vom 22. Januar 2004 wurde über sein Vermögen am 23. April 2004 das Insolvenzverfahren eröffnet, in dem er Restschuldbefreiung begehrt. Der weitere Beteiligte zu 1 hat innerhalb der vom Insolvenzgericht im schriftlichen Verfahren bis zum 24. Februar 2005 bestimmten Frist zur Stellung von Versagungsanträgen mit Schriftsatz vom 14. Februar 2005 beantragt, dem Schuldner die Restschuldbefreiung zu versagen.

Das Insolvenzgericht hat dem stattgegeben. Die hiergegen gerichtete Beschwerde des Schuldners gegen die Versagungsentscheidung des Amtsgerichts hatte keinen Erfolg. Mit seiner Rechtsbeschwerde verfolgt der Schuldner sein Begehren auf Restschuldbefreiung weiter.

II. Die statthafte Rechtsbeschwerde (§ 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ZPO, §§ 7, 6 Abs. 1, § 289 Abs. 2 Satz 1 InsO) ist begründet.