BGH - Beschluss vom 25.10.2012
IX ZB 242/11
Normen:
GG Art. 20 Abs. 3; InsVV § 8 Abs. 3 S. 2; InsVV § 19 Abs. 1;
Fundstellen:
MDR 2013, 180
NZI 2012, 7
NZI 2013, 37
WM 2012, 2388
ZIP 2013, 34
ZInsO 2012, 2411
Vorinstanzen:
AG Göttingen, vom 18.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 74 IN 24/04
LG Göttingen, vom 15.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 10 T 69/11

Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot für bei Inkrafttreten der Änderungsverordnung am 7. Oktober 2004 noch andauernde Insolvenzverfahren

BGH, Beschluss vom 25.10.2012 - Aktenzeichen IX ZB 242/11

DRsp Nr. 2012/23046

Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot für bei Inkrafttreten der Änderungsverordnung am 7. Oktober 2004 noch andauernde Insolvenzverfahren

Die durch die Änderungsverordnung vom 4. Oktober 2004 für ab dem 1. Januar 2004 eröffnete Insolvenzverfahren eingeführte Begrenzung des Pauschsatzes für Auslagen verstößt für Insolvenzverfahren, die bei Inkrafttreten der Änderungsverordnung am 7. Oktober 2004 noch andauerten, nicht gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 10. Zivilkammer des Landgerichts Göttingen vom 15. August 2011 wird auf Kosten des weiteren Beteiligten zurückgewiesen.

Der Wert des Rechtsbeschwerdeverfahrens wird auf 11.904 € festgesetzt.

Normenkette:

GG Art. 20 Abs. 3; InsVV § 8 Abs. 3 S. 2; InsVV § 19 Abs. 1;

Gründe

I.