BGH - Beschluss vom 08.01.2009
IX ZB 167/08
Normen:
InsO § 4c Nr. 1;
Fundstellen:
BGHReport 2009, 473
DZWIR 2009, 211
KTS 2009, 397
MDR 2009, 410
NJW-RR 2009, 838
NJW-Spezial 2009, 213
NZI 2009, 188
RVGreport 2009, 200
Rpfleger 2009, 267
ZInsO 2009, 297
ZVI 2009, 113
Vorinstanzen:
LG Hechingen, vom 27.06.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 3 T 33/08
AG Hechingen, vom 07.02.2008 - Vorinstanzaktenzeichen IN 108/07

Voraussetzungen einer Aufhebung der Stundung von Verfahrenskosten i.R.e. Insolvenzverfahrens; Aufhebung einer Verfahrenskostenstundung aufgrund unvollständiger Angaben des Schuldners

BGH, Beschluss vom 08.01.2009 - Aktenzeichen IX ZB 167/08

DRsp Nr. 2009/2982

Voraussetzungen einer Aufhebung der Stundung von Verfahrenskosten i.R.e. Insolvenzverfahrens; Aufhebung einer Verfahrenskostenstundung aufgrund unvollständiger Angaben des Schuldners

a) Auch unvollständige Angaben des Schuldners, die ein falsches Gesamtbild vermitteln, können zur Aufhebung der Verfahrenskostenstundung führen. b) Eine Aufhebung der Verfahrenskostenstundung wegen fehlerhafter oder unvollständiger Angaben setzt voraus, dass diese für die Stundungsbewilligung ursächlich waren.

Tenor:

Auf die Rechtsbeschwerde des Schuldners wird der Beschluss der 3. Zivilkammer des Landgerichts Hechingen vom 27. Juni 2008 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Entscheidung - auch über die Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens - an das Beschwerdegericht zurückverwiesen.

Der Gegenstandswert für das Rechtsbeschwerdeverfahren wird auf 2.000 EUR festgesetzt.

Normenkette:

InsO § 4c Nr. 1;

Gründe: