OLG München - Beschluss vom 05.07.2012
34 Wx 459/11
Normen:
BGB § 133; GBO § 18 Abs. 1; GBO § 19;
Vorinstanzen:
AG Augsburg, vom 15.09.2011

Anforderungen an die Bestimmtheit der Bewilligung von Grundschulden

OLG München, Beschluss vom 05.07.2012 - Aktenzeichen 34 Wx 459/11

DRsp Nr. 2012/14555

Anforderungen an die Bestimmtheit der Bewilligung von Grundschulden

Auf die Beschwerde der Beteiligten wird die Zwischenverfügung des Amtsgerichts Augsburg - Grundbuchamt - vom 15. September 2011 aufgehoben.

Normenkette:

BGB § 133; GBO § 18 Abs. 1; GBO § 19;

Gründe:

I. Die Beteiligten sind je zur Hälfte Miteigentümer von Grundbesitz. Mit notariell beglaubigten Verträgen vom 1.8.2011 bestellten sie sich gegenseitig Briefgrundschulden. § 2 des Vertrages lautet jeweils:

1. Die Grundschuld dient der Besicherung von Forderungen der Gläubigerin (des Gläubigers).

2. Der Besteller (die Bestellerin) bestellt der Gläubigerin (dem Gläubiger) eine Briefgrundschuld in Höhe von

€ 150.000,00

geteilt in drei gleiche E i n z e l b r i e f e zu je 50.000 € zu verzinsen mit 5 % Punkten über dem Basiszinssatz aus 150.000,00 € ...

Die Eintragungsbewilligung (§ 4) lautet jeweils:

Der Besteller (die Bestellerin) bewilligt und beantragt, die Briefgrundschuld gemäß § 2 in das in § 1 genannte Grundbuch an Rangstelle dritte Abteilung, lfd. Nr. 2, 4 und 6 (Nr. 3, 5 und 7) einzutragen.

Auf den Eintragungsantrag hat das Grundbuchamt mit Zwischenverfügung vom 15.9.2011 Frist zur Beseitigung folgender Hindernisse gesetzt: