LSG Bayern - Urteil vom 22.09.2022
L 7 AS 98/22
Normen:
BGB § 133; SGG § 153 Abs. 2; SGB II § 20 Abs. 2 S. 1; SGB II § 22 Abs. 1; SGB II a.F. § 21 Abs. 7 Nr. 1; SGB II § 41a Abs. 5 S. 1;
Vorinstanzen:
SG München, vom 15.02.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 2 AS 65/19

Auslegung eines Prozesskostenhilfeantrags als unbedingte RechtsmitteleinlegungAuslegung von Prozesserklärungen gemäß § 133 BGBRechtsfolgen der erledigten Vorläufigkeit gemäß § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II

LSG Bayern, Urteil vom 22.09.2022 - Aktenzeichen L 7 AS 98/22

DRsp Nr. 2023/10865

Auslegung eines Prozesskostenhilfeantrags als unbedingte Rechtsmitteleinlegung Auslegung von Prozesserklärungen gemäß § 133 BGB Rechtsfolgen der erledigten Vorläufigkeit gemäß § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II

Eine Rechtsmitteleinlegung unter dem Vorhalt, dass Prozesskostenhilfe bewilligt und ein Rechtsanwalt beigeordnet wird, kann als unbedingte Einlegung des Rechtsmittels ausgelegt werden.

Tenor

I.

Die Berufung gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts München vom 15. Februar 2022 wird zurückgewiesen.

II.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

III.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 133; SGG § 153 Abs. 2; SGB II § 20 Abs. 2 S. 1; SGB II § 22 Abs. 1; SGB II a.F. § 21 Abs. 7 Nr. 1; SGB II § 41a Abs. 5 S. 1;

Tatbestand

Im Berufungsverfahren sind Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II für die Monate Oktober und November 2018 streitig.