LSG Sachsen-Anhalt - Beschluss vom 30.01.2014
L 3 R 411/11
Normen:
BGB § 133 Abs. 1 S. 1; BGB § 133 Abs. 3; BGB § 242; SGB IV § 25 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 229a Abs. 1; SVG § 10 Abs. 1; SVG § 19 Abs. 1; SVG § 20 Abs. 1 S. 1; SVG § 20 Abs. 2 S. 1; SVG § 5 Abs. 1 Buchst. a; SVG § 6 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Halle, vom 25.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 26 R 903/07

Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung; Beweislast des Versicherten für die Antragstellung

LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 30.01.2014 - Aktenzeichen L 3 R 411/11

DRsp Nr. 2014/14128

Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung; Beweislast des Versicherten für die Antragstellung

Ein Versicherter, der behauptet, einen Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung gestellt zu haben, ist für den Zugang des Antrags bei dem zuständigen Rentenversicherungsträger beweispflichtig. Eine Umkehr der Beweislast kommt nicht in Betracht.

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 133 Abs. 1 S. 1; BGB § 133 Abs. 3; BGB § 242; SGB IV § 25 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 229a Abs. 1; SVG § 10 Abs. 1; SVG § 19 Abs. 1; SVG § 20 Abs. 1 S. 1; SVG § 20 Abs. 2 S. 1; SVG § 5 Abs. 1 Buchst. a; SVG § 6 Abs. 1;

Gründe:

I.

Zwischen den Beteiligten ist die Versicherungspflicht des Klägers nach dem Sechsten Buch Sozialgesetzbuch (Gesetzliche Rentenversicherung - SGB VI) streitig.

Der am ... 1956 geborene Kläger ist seit dem 1. August 1990 als selbstständiger Gastronom tätig. Zuvor war er bis zum 31. Juli 1990 als Werkzeugmacher versicherungspflichtig beschäftigt.