BAG - Urteil vom 11.02.2015
7 AZR 17/13
Normen:
TzBfG § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 6; TzBfG § 14 Abs. 2 S. 2; TzBfG § 17 S. 2; KSchG § 7; GG Art. 12 Abs. 1; SGB VI § 41 S. 3; AGG § 1; AGG § 3; AGG § 7 Abs. 1; AGG § 10; BGB § 133; BGB § 157; ZPO § 167; ZPO § 240; Richtlinie 2000/78/EG Art. 6 Abs. 1; EGB-UNICE-CEEP-Rahmenvereinbarung über befristete Arbeitsverträge im Anhang der Richtlinie 1999/70/EG; AEUV Art. 267 Abs. 3;
Fundstellen:
AP TzBfG § 14 Nr. 128
AUR 2015, 117
ArbRB 2015, 65
BAGE 150, 366
BB 2015, 1716
BB 2015, 1786
BB 2015, 2240
DB 2015, 1727
DB 2015, 8
DStR 2015, 12
DZWIR 25, 200
EzA-SD 2015, 3
MDR 2015, 1308
NJW 2015, 2682
NZA 2015, 1066
NZA-RR 2015, 5
Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr. 5 vom 11.02.2015
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 20.11.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 12 Sa 1303/12
ArbG Berlin, vom 22.06.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 18 Ca 738/12

Befristete Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nach Erreichen des RenteneintrittsaltersWirksamkeit der Befristung des Arbeitsverhältnisses bei oder nach Erreichen des Renteneintrittsalters

BAG, Urteil vom 11.02.2015 - Aktenzeichen 7 AZR 17/13

DRsp Nr. 2015/3767

Befristete Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nach Erreichen des Renteneintrittsalters Wirksamkeit der Befristung des Arbeitsverhältnisses bei oder nach Erreichen des Renteneintrittsalters

Eine bei oder nach Erreichen des Renteneintrittsalters getroffene Vereinbarung über die befristete Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses, die nicht in den Anwendungsbereich des § 41 Satz 3 SGB VI fällt, kann nach § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 TzBfG sachlich gerechtfertigt sein. Dies setzt voraus, dass der Arbeitnehmer Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung beanspruchen kann und dass die befristete Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses einer konkreten, im Zeitpunkt der Vereinbarung der Befristung bestehenden Personalplanung des Arbeitgebers dient. Durch eine derartige Befristung wird der Arbeitnehmer nicht in unzulässiger Weise wegen des Alters diskriminiert. Orientierungssätze: