BGH - Urteil vom 24.04.2013
VIII ZR 265/12
Normen:
BGB § 535 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2013, 1409
MDR 2013, 763
NJW 2013, 2420
NJW 2013, 8
NZM 2014, 86
NZV 2013, 436
NZV 2013, 4
VRS 2013, 3
VersR 2014, 380
Vorinstanzen:
AG Braunschweig, vom 09.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 114 C 3810/11
LG Braunschweig, vom 13.08.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 8 S 94/12

Bemessung des mängel- oder beschädigungsbedingten Minderwertausgleichs bei einem Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung

BGH, Urteil vom 24.04.2013 - Aktenzeichen VIII ZR 265/12

DRsp Nr. 2013/14642

Bemessung des mängel- oder beschädigungsbedingten Minderwertausgleichs bei einem Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung

Bei einem Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung sind für die Bemessung des mängel- oder beschädigungsbedingten Minderwertausgleichs weder der vom Leasinggeber vorab intern kalkulierte Restwert noch der nach Vertragsablauf erzielte Verwertungserlös von Bedeutung (im Anschluss an Senatsurteile vom 14. November 2012 VIII ZR 22/12, DB 2012, 2865 Rn. 24; vom 14. Juli 2004 VIII ZR 367/03, NJW 2004, 2823; Aufgabe des Senatsurteils vom 22. Januar 1986 VIII ZR 318/84, BGHZ 97, 65 ff.).

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil der 8. Zivilkammer des Landgerichts Braunschweig vom 13. August 2012 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 535 Abs. 1;

Tatbestand

Die Klägerin, eine Leasinggesellschaft, schloss im August 2007 mit der Beklagten einen Leasingvertrag über einen PKW Audi Q7 Kilometerabrechnung und einer Laufzeit von 36 Monaten. Dem Vertrag lagen die Leasingbedingungen der Klägerin für Geschäftsfahrzeuge in der Fassung von Dezember 2005 (im Folgenden: AGB-LV) zugrunde. Dort heißt es in Abschnitt IV. 1: