BMF vom 20.11.2003
IV C 3 - S 2253 - 98/03 II
Fundstellen:
BStBl I 2003, 640

BMF - 20.11.2003 (IV C 3 - S 2253 - 98/03 II) - DRsp Nr. 2004/50034

BMF, vom 20.11.2003 - Aktenzeichen IV C 3 - S 2253 - 98/03 II

DRsp Nr. 2004/50034

1. Überschusserzielungsabsicht bei auf Dauer angelegter Vermietung und Verpachtung sowie einkommensteuerrechtliche Behandlung von Ferienwohnungen 2. Anwendung des BFH-Urteils vom 5. November 2002 (BStBl 2003 II S. 914) BMF-Schreiben vom 14. Oktober 2002 (BStBl I S. 1039) Sitzungen ESt III/03 vom 21. bis 23. Mai 2003 zu TOP 8, ESt VI/03 vom 24. bis 26. September 2003 zu TOP 19 und ESt VII/03 vom 5. bis 7. November 2003 zu TOP 14

Gründe:

Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. BFH-Urteil vom 30. September 1997, BStBl 1998 II S. 771, m. w. N.) ist bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit grundsätzlich davon auszugehen, dass Überschusserzielungsabsicht gegeben ist. Dies gilt nur dann nicht, wenn besondere Umstände gegen das Vorliegen einer Überschusserzielungsabsicht sprechen (z. B. bei Mietkaufmodellen oder Bauherrenmodellen mit Rückkaufangebot oder Verkaufsgarantie sowie bei Werbungskostenüberschüssen im Falle einer von vornherein geplanten befristeten Vermietung) oder die Art der Nutzung für sich allein Beweisanzeichen für eine private, nicht mit der Erzielung von Einkünften zusammenhängende Veranlassung ist.