AG Köln - Urteil vom 25.03.2002
22 C 324/01
Normen:
BGB § 542 Abs. 1 (a.F.) § 543 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1 Nr. 1, Abs. 3 (n.F.) ;
Fundstellen:
DRsp I(133)874b
WuM 2003, 145
WuM 2003, 145

Fristlose Kündigung durch einen Wohnungsmieter (ohne Abmahnung) wegen Ausübung der Prostitution im selben Haus

AG Köln, Urteil vom 25.03.2002 - Aktenzeichen 22 C 324/01

DRsp Nr. 2003/16890

Fristlose Kündigung durch einen Wohnungsmieter (ohne Abmahnung) wegen Ausübung der Prostitution im selben Haus

Die Ausübung der Prostitution in einer Nachbarwohnung (im selben Haus) stellt - unabhängig vom gesellschaftlichen Werturteil über die Prostitution - eine Beeinträchtigung des Mietgebrauchs im Sinne des § 542 Abs. 1 BGB a.F. dar, die den Mieter gegenüber dem Vermieter zur fristlosen Kündigung des Mietvertrags ohne Abmahnung berechtigt.

Normenkette:

BGB § 542 Abs. 1 (a.F.) § 543 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1 Nr. 1, Abs. 3 (n.F.) ;

Hinweise:

Zur Frage der Mietminderung wegen nachträglicher Eröffnung eines Fensterbordells im Wohngebäude s. AG Hamburg (Urteil - 47 C 666/00 - 22.2.2002, DRsp I (133) 814 c = WuM 2002, 264).

Fundstellen
DRsp I(133)874b
WuM 2003, 145
WuM 2003, 145