OLG Hamm vom 03.02.1983
4 REMiet 7/82
Normen:
BGB § 286, § 535, § 536, § 326 Abs. 1 ;
Fundstellen:
DRsp I(133)245c
DWW 1983, 147
MDR 1983, 491
NJW 1983, 1332
OLG Hamm, HdM Nr. 23
OLGZ 1983, 246
WuM 1983, 76
ZMR 1983, 348

OLG Hamm - 03.02.1983 (4 REMiet 7/82) - DRsp Nr. 1992/9114

OLG Hamm, vom 03.02.1983 - Aktenzeichen 4 REMiet 7/82

DRsp Nr. 1992/9114

Übernimmt ein Mieter von Wohnraum durch Formularmietvertrag Schönheits- und sonstige Reparaturen in den Mieträumen und ist ebenfalls formularmäßig weiter bestimmt, daß der Vermieter für den Fall, daß der Mieter diesen Verpflichtungen trotz schriftlicher Mahnung nicht nachkommt, vorbehaltlich des Rechtes auf außerordentliche Kündigung die erforderlichen Arbeiten auf Kosten des Mieter vornehmen darf, so sind allein durch die Klausel über die Befugnis des Vermieters zur Selbstbeseitigung Schadensersatzansprüche des Vermieters wegen der Nichtausführung eben dieser Reparaturen nicht ausgeschlossen.

Normenkette:

BGB § 286, § 535, § 536, § 326 Abs. 1 ;

Das Landgericht hat dem Senat folgende Fragen, denen es grundsätzlich Bedeutung beimißt, gemäß Art. III des 3. Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher Vorschriften - 3 MÄG - vom 21.12.1967 (BGBl. I S. 1248) in der Fassung vom 5.6.1980 (BGBl. I S. 657) zum Rechtsentscheid vorgelegt:

1. Sind Schadensersatzansprüche eines Vermieters wegen unterlassener Schönheitsreparaturen und/oder vertragswidrigen Gebrauchs jeweils einschließlich entgangener Mieteinnahmen und der durch die Hinzuziehung eines Sachverständigen zur Begutachtung der Schäden entstandenen Kosten ausgeschlossen durch folgende mietvertragliche Klausel: