BGH - Urteil vom 25.07.2007
XII ZR 143/05
Normen:
BGB § 550 S. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 11
MDR 2008, 18
MietRB 2007, 285
NJW 2007, 3202
NZM 2007, 730
WM 2007, 1946
ZGS 2007, 366
ZMR 2007, 859
ZfIR 2008, 103
Vorinstanzen:
OLG Hamm, vom 27.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 18 U 170/04
LG Bielefeld, vom 09.08.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 89/04

Rechtsfolgen einer allgemeinen salvatorischen Klausel in einem Gewerberaummietvertrag

BGH, Urteil vom 25.07.2007 - Aktenzeichen XII ZR 143/05

DRsp Nr. 2007/16013

Rechtsfolgen einer allgemeinen salvatorischen Klausel in einem Gewerberaummietvertrag

»Eine allgemeine salvatorische Klausel (Erhaltungs- und Ersetzungsklausel) in einem auf längere Zeit als ein Jahr geschlossenen Mietvertrag über Gewerberäume verpflichtet die Vertragsparteien nicht zur Nachholung der nicht gewahrten Schriftform.«

Normenkette:

BGB § 550 S. 1 ;

Tatbestand:

Die Kläger verlangen Miete aus einem Mietvertrag vom 16. Januar 1990, den der damalige Eigentümer S. mit dem Beklagten für die Zeit vom 1. März 1990 bis 28. Februar 2010 abgeschlossenen hatte. S. hat das Mietobjekt 1994 an H. J. veräußert, der von C. J. und dem Kläger zu 2 beerbt worden ist. Der Kläger zu 1 ist Testamentsvollstrecker für den Erbteil der C. J.

Die Mieträume sind in § 1 des Mietvertrages wie folgt beschrieben:

"... die im Hause H.straße 133, 135, B. 14 gelegenen Räume, und zwar: siehe Zeichnung.

Die vermietete Fläche ist mit ca. 892 m² vereinbart (einschl. Garagen u. Einstellplätze)."

In § 22 Ziffer 4 des Mietvertrages ist vereinbart: