BGH - Urteil vom 07.07.2009
VI ZR 278/08
Normen:
EGZPO § 15a Abs. 1; BaySchlG Art. 1; ZPO § 5; ZPO § 25;
Fundstellen:
BGHReport 2009, 1065
MDR 2009, 1127
NJW-RR 2009, 1239
NZM 2009, 629
VersR 2009, 1383
WuM 2009, 536
Vorinstanzen:
LG Passau, vom 25.09.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 1 S 74/08
AG Freyung, vom 10.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 C 507/07

Rechtsfolgen fehlender Schlichtung hinsichtlich eines von mehreren Klageanträgen

BGH, Urteil vom 07.07.2009 - Aktenzeichen VI ZR 278/08

DRsp Nr. 2009/17500

Rechtsfolgen fehlender Schlichtung hinsichtlich eines von mehreren Klageanträgen

In den Fällen des § 15a Abs. 1 Satz 1 Nrn. 2 und 3 EGZPO entfällt ein nach dem Landesgesetz bestehendes Schlichtungserfordernis nicht deshalb, weil der schlichtungsbedürftige Antrag im Rechtsstreit mit einem nicht schlichtungsbedürftigen Klageantrag verbunden wird. Hinsichtlich des schlichtungsbedürftigen Antrags ist die Klage als unzulässig abzuweisen, wenn kein Schlichtungsverfahren durchgeführt wurde.

Tenor:

Die Revision gegen das Urteil der 1. Zivilkammer des Landgerichts Passau vom 25. September 2008 wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

EGZPO § 15a Abs. 1; BaySchlG Art. 1; ZPO § 5; ZPO § 25;

Tatbestand: