BGH - Urteil vom 25.06.2015
IX ZR 199/14
Normen:
BGB § 305 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 2 Nr. 1; BGB § 310 Abs. 1; InsO § 1 S. 2; InsO § 301; InsO § 302;
Fundstellen:
DB 2015, 1959
DB 2015, 7
DStR 2015, 12
DZWIR 2015, 576
DZWIR 25, 576
MDR 2015, 1041
NJW 2015, 3029
NZI 2015, 7
NZI 2015, 858
ZInsO 2015, 1739
ZVI 2015, 378
Vorinstanzen:
AG Kassel, vom 04.06.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 40 C 516/12
LG Kassel, vom 17.07.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 1 S 297/13

Vollständiger oder teilweiser Verzicht auf die Wirkungen der Restschuldbefreiung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB); Anerkennung des Schuldgrunds einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen durch den Schuldner

BGH, Urteil vom 25.06.2015 - Aktenzeichen IX ZR 199/14

DRsp Nr. 2015/14593

Vollständiger oder teilweiser Verzicht auf die Wirkungen der Restschuldbefreiung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB); Anerkennung des Schuldgrunds einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen durch den Schuldner

a) Der vollständige oder teilweise Verzicht auf die Wirkungen der Restschuldbefreiung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist unwirksam.b) Der Schuldner kann den Schuldgrund einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht wirksam anerkennen.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil der 1. Zivilkammer des Landgerichts Kassel vom 17. Juli 2014 wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

BGB § 305 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 2 Nr. 1; BGB § 310 Abs. 1; InsO § 1 S. 2; InsO § 301; InsO § 302;

Tatbestand