Mandatssituation 6.3: Allgemeine Fehlerquellen bei Radarmessverfahren

Autor: Weingran

Sachverhalt Checkliste Lösung Muster

Der Mandant erscheint mit einem Bußgeldbescheid. Ihm wird ein Geschwindigkeitsverstoß vorgeworfen. Sie legen Einspruch ein und bitten um Akteneinsicht. Aus der Bußgeldakte ergibt sich eine Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit von 80 km/h um 85 km/h. Der Mandant weist Sie auf die Besonderheit hin, dass sein Fahrzeug lediglich 120-130 km/h schnell sei. Schließlich handelt es sich um einen Oldtimer mit einfacher Motorleistung. Mit der Messung könne etwas nicht stimmen. Zu den örtlichen Gegebenheiten befragt, führt der Mandant aus, dass er sich während der Messung noch in einer Art nach oben offenen Tunnel mit Betonwänden rechts und links der Fahrbahn befunden haben muss. Auch bejaht er, dass einiges auf der Straße los war, auch wenn kein dichtes Verkehrsaufkommen vorhanden war.

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Wie schnell soll der Mandant gefahren sein?

Gibt es Anhaltspunkte dafür, dass der Messwert überhöht ist?

Wie sehen die örtlichen Gegebenheiten aus?

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Doppelreflexion

Bei der Doppelreflexion wird der Radarstrahl vom Fahrzeug zu einem unbewegten Gegenstand, von diesem zurück zum Fahrzeug und schließlich vom Fahrzeug zur Radarantenne gespiegelt. Dadurch erscheint die Geschwindigkeit des Fahrzeugs doppelt so hoch zu sein, wie sie tatsächlich ist.

Geometrische Fehler