BVerwG - Urteil vom 20.10.1993
11 C 44.92
Normen:
FStrG § 8 Abs. 1, 6, § 8a Abs. 1 ; StVO § 33 Abs. 1 Nr. 2, § 46 Ab; VwGO § 43 ;
Fundstellen:
BVerwGE 94, 234
DRsp II(286)256c
DRsp-ROM Nr. 1995/3650
DVBl 1994, 347
DÖV 1994, 347
NJW 1994, 1082
VRS 87, 77
VerkMitt 1994, 50
Vorinstanzen:
VGH Kassel,

BVerwG - Urteil vom 20.10.1993 (11 C 44.92) - DRsp Nr. 1995/3997

BVerwG, Urteil vom 20.10.1993 - Aktenzeichen 11 C 44.92

DRsp Nr. 1995/3997

1. Für die Anwendung des § 8 Abs. 6 Satz 1 FStrG kommt es nicht darauf an, ob die Straßenverkehrsbehörde bereits eine Ausnahmegenehmigung erteilt hat; es reicht aus, daß eine solche Genehmigung objektiv erforderlich ist. 2. § 8 Abs. 6 Satz 1 FStrG ist im Falle einer sondernutzungserlaubnispflichtigen Änderung von Zufahrten und Zugängen zu einer Bundesstraße nach § 8 a Abs. 1 FStrG nicht anwendbar. 3. Der Verbotstatbestand des § 33 Abs. 1 Nr. 2 StVO ist auch dann erfüllt, wenn Waren und Leistungen neben einer Straße angeboten werden, dieses Angebot aber direkt auf die Straße wirkt und bei objektiver Betrachtung geeignet ist, dort zu Verkehrsbeeinträchtigungen zu führen.

Normenkette:

FStrG § 8 Abs. 1, 6, § 8a Abs. 1 ; StVO § 33 Abs. 1 Nr. 2, § 46 Ab; VwGO § 43 ;

Sachverhalt: