BGH - Urteil vom 18.12.2019
IV ZR 65/19
Normen:
AB-BUZ § 1 Abs. 3; AB-BUZ § 7 Abs. 4 S. 2; BB-BUZ § 6 Abs. 5 S. 3; VVG § 174 Abs. 2;
Fundstellen:
MDR 2020, 292
NJW-RR 2020, 353
VersR 2020, 276
WM 2020, 255
r+s 2020, 222
r+s 2020, 371
Vorinstanzen:
LG Magdeburg, vom 07.12.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 11 O 1443/13
OLG Naumburg, vom 07.02.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 3/18

Erfordernis einer Änderungsmitteilung des Versicherers bei späterem Wegfall einer zunächst bestehenden Berufsunfähigkeit trotz Nichtabgabe eines Leistungsanerkenntnisses

BGH, Urteil vom 18.12.2019 - Aktenzeichen IV ZR 65/19

DRsp Nr. 2020/1772

Erfordernis einer Änderungsmitteilung des Versicherers bei späterem Wegfall einer zunächst bestehenden Berufsunfähigkeit trotz Nichtabgabe eines Leistungsanerkenntnisses

Zum Erfordernis einer Änderungsmitteilung des Versicherers bei späterem Wegfall einer zunächst bestehenden Berufsunfähigkeit trotz Nichtabgabe eines Leistungsanerkenntnisses.

Tenor

Auf die Revision der Beklagten wird unter Zurückweisung des weitergehenden Rechtsmittels das Urteil des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Naumburg vom 7. Februar 2019 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als die Beklagte zur Zahlung einer Hauptforderung von mehr als 223.144,97 € nebst Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz aus 30.839,77 € seit dem 17. Juni 2011 sowie aus je 2.372,29 € seit dem 1. Juli 2011, 1. August 2011, 1. September 2011, 1. Oktober 2011, 1. November 2011, 1. Dezember 2011, 1. Januar 2012, 1. Februar 2012, 1. März 2012, 1. April 2012, 1. Mai 2012, 1. Juni 2012, 1. Juli 2012, 1. August 2012, 1. September 2012, 1. Oktober 2012, 1. November 2012, 1. Dezember 2012, 1. Januar 2013, 1. Februar 2013, 1. März 2013, 1. April 2013, 1. Mai 2013, 1. Juni 2013 und 1. Juli 2013 verurteilt worden ist.

In Höhe der weitergehenden Hauptforderung nebst Zinsen wird die Berufung des Klägers zurückgewiesen und die Klage abgewiesen.