OLG Düsseldorf - Urteil vom 10.02.1992
1 U 218/90
Normen:
BGB § 847 ; StVG § 17 ; StVO § 5 ;
Fundstellen:
DAR 1993, 258
DRsp I(147)292d
NJW-RR 1993, 156
NZV 1993, 350
OLGR-Düsseldorf 1992, 257
VersR 1993, 113
VRS 85, 171
ZfS 1992, 369

Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem überholenden Motorradfahrers; Höhe des Schmerzensgeldes bei schwerer Querschnittslähmung

OLG Düsseldorf, Urteil vom 10.02.1992 - Aktenzeichen 1 U 218/90

DRsp Nr. 1995/1494

Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem überholenden Motorradfahrers; Höhe des Schmerzensgeldes bei schwerer Querschnittslähmung

1. Kommt es zu einer Kollision eines PKW mit einem überholenden Motorradfahrer, so haftet der PKW allein.2. Erleidet ein 33-jähriger Mann als Unfallfolge eine Querschnittslähmung unterhalb des Halswirbels C3, so ist ein Schmerzensgeld von 450.000 DM [EUR 225.000] und eine monatliche Schmerzensgeldrente von 750 DM [EUR 375,00] angemessen.Bemessung des Schmerzensgeldes für besonders schwere Dauerschäden (hier: Querschnittslähmung) mit einem hohen Kapitalertrag und einer späteren Rente.

Normenkette:

BGB § 847 ; StVG § 17 ; StVO § 5 ;
Fundstellen
DAR 1993, 258
DRsp I(147)292d
NJW-RR 1993, 156
NZV 1993, 350
OLGR-Düsseldorf 1992, 257
VersR 1993, 113
VRS 85, 171
ZfS 1992, 369